Weniger Lärm, weniger Dreck, mehr Sicherheit

Die Sebastianusstraße in Korschenbroich Ecke Steinstraße / Hindenburgstraße.
Immer wieder wird die Alt-Korschenbroicher Innenstadt als Abkürzung genutzt. Deshalb bitten wir die Verwaltung, eine temporäre Sperrung des Durchgangsverkehrs in der Sebastianusstraße zu prüfen.

Im heutigen Ausschuss für Verkehr, Mobilität und Grünflächen werden wir die Verwaltung bitten, eine temporäre Sperrung des Durchgangsverkehrs an der Korschenbroicher Sebastianusstraße testweise zu prüfen. Eine solche Sperrung könnte nicht nur die Schulwegsicherheit erhöhen, sondern auch Schadstoff- und Lärmemissionen reduzieren.

Konkret lautet unsere Anfrage:

„Sehr geehrter Herr Andretzky,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wir bitten um Berücksichtigung der folgenden Anfrage im Rahmen der Tagesordnung der kommenden Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Mobilität und Grünflächen:

Temporäre Sperrung der Sebastianusstraße für den motorisierten Individualverkehr (MIV).

Immer wieder gibt es Rückmeldungen von Bürger*Innen zur Straßenverkehrssituation in der Innenstadt von Korschenbroich. Besonders im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr wird die Innenstadt verstärkt von motorisiertem Individualverkehr als Abkürzung genutzt. Dieses betrifft z.B. die Strecke Regentenstraße (Kreuzung L381) über Steinstraße, Sebastianusstraße und Rheydter Straße (Kreuzung L31), führt zu höherem Verkehrsaufkommen in der Stadt und erhöht die Unfallgefahr von Fußgänger*Innen (auch der Kinder auf dem Schulweg) und Radfahrer*innen sowie die Schadstoff- und die Lärmemissionen.

Im Bereich der Sebastianusstraße, in der Schrittgeschwindigkeit gem. Straßenverkehrsordnung (Spielstraße) gefordert ist, dieses aber oft nicht eingehalten wird, macht sich das besonders auch aufgrund des engen Straßenprofils bemerkbar.

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bittet die Verwaltung um Prüfung, ob eine temporäre Sperrung des Durchgangsverkehrs in der Sebastianusstraße von der Adolph-Kolping-Straße bis zur Mühlenstraße möglich und geeignet ist, um die oben beschriebenen negativen Auswirkungen einzuschränken.

Die Durchfahrsperrung könnte außerhalb der Geschäftszeiten der Gewerbetreibenden z.B. von montags bis freitags zwischen 18 und 10 Uhr und von samstags, 14 Uhr, bis montags, 10 Uhr, vorgenommen werden.

Einen guten Zeitpunkt, dieses einmal auszuprobieren, bietet die Europäische Mobilitätswoche, die jedes Jahr vom 16. bis zum 22. September stattfindet und den Kommunen aus ganz Europa die perfekte Möglichkeit bietet, ihren Bürger*innen die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen. Innerhalb dieser Woche werden in ganz Europa innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in den Kommunen geworben.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Pesch
stellvertretender Fraktionsvorsitzender

gezeichnet:
Jochen Andretzky
Axel Fengler
Kathrin Maaßen
Kathrin Seebach
und Fraktion“