Auf große Zustimmung ist im Korschenbroicher Hauptausschuss die Idee von „Bündnis 90 / Die Grünen“ gestoßen, einen Wasserspielplatz für Kinder und junge Familien anzulegen. Auch unsere Initiativen, die Sanierung des DJK-Sportplatzes mit Fördermitteln zu ermöglichen und die Borrenstraße verkehrssicherer zu machen, waren erfreulich konsensfähig. An der geplanten Umgestaltung des Hallenbad-Außengeländes hielten CDU, SPD und FDP jedoch fest – trotz einer Steigerung des städtischen Eigenanteils von ehemals 100.000 auf nunmehr 3,75 Millionen Euro. Entsprechende Anträge von „Bündnis 90/Die Grünen“ und „Die Aktive“, die Planungen im Zuge der anstehenden Haushaltsverabschiedung zu stoppen, scheiterten.
Seit drei Jahren schon setzen wir uns im Rat und den zuständigen Ausschüssen für die Beendigung der aus dem Ruder laufenden Freibad-Pläne ein. Denn die drohenden Ausgaben stehen unserer Ansicht nach in keinem Verhältnis zum Nutzen. Weitere Kostensteigerungen sind zu befürchten. Und die Höhe der für den Betrieb notwendigen Aufwendungen ist bis heute ungeklärt. Den Bau eines Wasserspielplatzes bzw. die Sanierung des DJK-Sportplatzes hatten wir deshalb als mögliche Alternativen in die Debatte eingebracht. SPD-Ratsherr Dr. Stefan Baues rechtfertigte die Fortführung der Planungen am Donnerstag dennoch: „Hier geht es nicht um Kosten, hier geht es um ein Signal.“ Angesichts klammer Kassen und minimaler kommunaler Handlungsspielräume ist das eine bemerkenswerte Aussage. (Die Rheinische Post berichtet in ihrer Ausgabe vom 4. Februar 2023 ausführlich über die Debatte.)
Endgültig verabschiedet wird der Haushalt der Stadt Korschenbroich am Donnerstag im Rat. In einem Haushaltsbegleitbeschluss setzt sich die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen dafür ein, den Haushalt ökologischer, sozialer und demokratischer zu gestalten.