Unser Prüfauftrag zum GyKo-Umbau wurde abgelehnt

Das Korschenbroicher Gymnasium soll in weiten Teilen abgerissen und neu gebaut werden.
Das Korschenbroicher Gymnasium soll in weiten Teilen abgerissen und neu gebaut werden.

„Wir bitten die Verwaltung um Prüfung, ob eine Umplanung des Bauvorhabens Gymnasium Korschenbroich unter Berücksichtigung der jüngst erworbenen Anlieger-Grundstücke und eines Teils des Schulhofs unter Beibehaltung des pädagogischen Konzepts möglich und sinnvoll ist. Ziel ist die Minderung der Kosten: für den Abriss, die Abschreibung, den Neubau und die Interimsunterbringung.“

So lautete unser Prüfauftrag, den wir während der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Bau und Energie und für Bildung, Soziales, Familie und Senioren formuliert und gestellt haben. Zuvor hatte die Verwaltung den aktuellen Planungsstand für die beiden Schulbaumaßnahmen (Andreas-Grundschule und GyKo) skizziert. Dabei stellte sich eine deutliche Veränderung der Ausgangssituation heraus. Durch den kurzfristigen Ankauf zweier Grundstücke in direkter Nachbarschaft zum Schulgelände und die daraufhin beschlossene Bauplanung für die Andreas-Schule steht eine weitere Freifläche zur Verfügung, auf der möglicherweise ein neu zu errichtendes Gebäude des Gymnasiums Platz finden könnte. Außerdem berichtete die Verwaltung von auftretenden Verzögerungen bei der Aufstellung der Container, in denen ein größerer Teil der Schulklassen in den kommenden Jahren unterrichtet werden sollen.

Daher galt es in dem sich ergebenden Zeitfenster nach Ansicht der Grünen Ratsfraktion unbedingt zu prüfen, um ggf. monetäre und zeitliche Einsparpotenziale unter Beibehaltung der pägogischen Ziele zu identifizieren. Auch ließe sich wahrscheinlich eine Verringerung des ökologischen Fußabdrucks erreichen, da ein ursprünglich geplanter Abriss zumindest teilweisse obsolet würde. Im gleichen Umfang hätte die Unterbringung der Schülerinnen und Schüler in Containern während der Bauphase reduziert werden können.

Dieser Prüfauftrag, der nur wenige Wochen dauern sollte, wurde allerdings mit den Stimmen aller anderen Fraktionen abgelehnt.