Erweiterungsbau der Andreas-Grundschule und OGS Budenzauber

In der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Bau und Energie sowie Bildung, Soziales, Familie und Senioren am 26.09.2024 wurde die Vorentwurfsplanung für den dringend notwendigen Erweiterungsbau der Andreas-Grundschule und des OGS Budenzauber präsentiert – eine Konzeptplanung, die in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Stadtverwaltung und den pädagogischen Fachkräften erarbeitet wurde. Das Ergebnis? Ein modernes, durchdachtes Projekt, das nicht nur den baugesetzlichen Anforderungen entspricht, sondern vor allem die Zukunft unserer Kinder nachhaltig prägen könnte. Kurz gesagt: eine große Chance für den Schulstandort Korschenbroich. 

Für die im letzten Ausschuss beschlossene Planungsvariante – neuer Baukörper als Anbau an den bestehenden OGS-Trakt – wurde durch ein Architektenbüro eine Kostenschätzung von rund 19 Millionen Euro erstellt. Ein stolzer Preis, aber notwendig, wenn man bedenkt, dass hier die Bildungslandschaft für die nächsten Jahrzehnte geformt werden soll. Jedoch CDU und SPD lehnen das Konzept als „zu teuer“ ab. 

Wir haben uns dagegen klar positioniert. Für uns ist diese zukunftsweisende Planung alternativlos. Bildung kostet, und wer hier spart, spart am falschen Ende – nämlich an der Zukunft unserer Kinder. 

Nach ihrer Ablehnung wurde schnell deutlich, wie wenig durchdacht diese Entscheidung war, denn es musste erstmal eine Beratungspause eingelegt werden, weil offensichtlich niemand eine Idee hatte, wie es nun weitergehen soll.

Das Ergebnis dieser Beratungen? Die Planungen sollen „kostenreduzierend“ überarbeitet werden. Was das bedeutet, bleibt nebulös – und genau das ist das Problem. Was wird hier „reduziert“? Bildungsräume, Qualität, Zukunftsperspektiven? Während sich die Fraktionen um Kosteneinsparungen streiten, vergeht wertvolle Zeit. Zusätzliche Planungskosten entstehen, und wer glaubt, dass die Baupreise in der Zwischenzeit sinken, glaubt wohl auch an Märchen. In der Realität wird alles nur teurer, und unsere Schüler:innen müssen weiterhin in beengten Containern und überfüllten Klassen- und OGS-Räumen unterrichtete und betreut werden.

Besonders tragisch ist die Situation für die Lehrkräfte und Pädagoginnen und Pädagogen, die nach wie vor unter schwierigen Arbeitsbedingungen leiden. Doch wen kümmert’s? CDU und SPD scheinen sich jedenfalls mehr um die Zahlen auf dem Papier zu sorgen als um das Wohl der Kinder und Lehrkräfte. Trotz ihrer ständig wiederholten Beteuerungen, wie wichtig doch die Bildung sei, fragt man sich, ob das nicht nur leere Floskeln sind.

Fazit: Anstatt mutig in die Zukunft zu investieren, wird hier auf Zeit gespielt. Die Chance auf eine moderne Bildungsinfrastruktur wird aufgeschoben, möglicherweise sogar geopfert – und das alles im Namen der Kostensenkung. Aber die Wahrheit ist: Bildung kostet. Und wer nicht bereit ist, in die Bildung zu investieren, darf sich nicht wundern, wenn am Ende alle den Preis dafür zahlen – vor allem unsere Kinder.