Antrag zum Parkraummanagement: Neue Radabstellanlagen und höhere Aufenthaltsqualität in der Innenstadt

Beschlussvorschlag:

Der Rat der Stadt Korschenbroich möge beschließen, 20 % des öffentlichen Parkraums zugunsten des Umweltverbundes umzuwidmen. Im gesamten Stadtgebiet sollen neue Radabstellanlagen eingerichtet sowie Bänke an geeigneten Stellen aufgestellt werden. Für diese Konzeption und deren Umsetzung sind Investitionsmittel in Höhe von 30.000 Euro vorzusehen.

Begründung:

In der Korschenbroicher Stadtentwicklungsstrategie ist in Strategieziel 4 die Stärkung des Umweltverbundes verankert. Im Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Korschenbroich wird in Leitsatz 3 „umweltfreundliche Mobilität“ gefordert, dass der Straßenverkehr umweltfreundlicher werden solle. In der Potenzialanalyse des Integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt Korschenbroich werden im Handlungsfeld Mobilität und Verkehr drei grundlegende verkehrliche Strategien für eine klimafreundliche Mobilität identifiziert: Verkehrsvermeidung (z.B. Homeoffice), Verkehrsverlagerung (Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs – MIV – auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel) sowie eine verträgliche Abwicklung des verbleibenden motorisierten Verkehrs (Stichwort: Antriebswende). (IKK Korschenbroich, S. 37)

Der vorliegende Antrag zielt auf die im Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Korschenbroich formulierte Strategie der Verkehrsverlagerung ab. Im IKK wird angenommen, dass durch Parkraummanagement der motorisierte Individualverkehr in der Innenstadt verringert werden könne. (ebd., S. 42) Von der Reduktion des Parkraumangebots für PKW und der Schaffung von mehr Abstellanlagen für Fahrräder bzw. von der Möblierung kleinerer Plätze ginge eine Signalwirkung in die Bürgerschaft aus, in den Innenstadtbereichen mehr zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Ohne konkrete öffentlichkeitswirksame Maßnahmen erreichen wir die erwünschten Verhaltensänderungen der Bürger*innen nicht.

Diese investive Maßnahme ist im Haushaltsjahr 2022 mit einer Summe von 30.000 Euro auszustatten.